Kommunikationskarten Kommunikationskarten fiir Nicht-Standard-Anwendungen sind die MPCII, DCP88 und MUX von EMULEX. Alle Karten arbeiten sowohl mit asynchroner Ubertragung also auch mit synchronen Protokollen wie IBM Bisync, SDLC und HDLC. Die MPCI] ist hat eine serielle Schnittstelle und ist mit dem leistungsfaihigen Kommu- nikations-Chip 8530 ausgeristet. Die MPCIL IJuft im MODEM-Support- und MODEM- Eliminator-Mode, wobei im Eliminator-Mode die Taktsignale fur eine synchrone Uber- tragung extern zur Verfuiigung gestelit werden. So entfalit bei kurzen Entfernungen der sonst notwendige zusiitzliche Modemeliminator. Die Ubertragungsgeschwindigkei t ist bis maximal 19.2 Kbit/s einstellbar. Die MPCII kann uber einen Jumper an die verschiedenen Taktraten des IBM PC/XT bzw. des IBM PC AT angepafRt werden. Sie funktio- niert nicht auf AT-Versionen mit einer Takt- rate groBer als 7 MHz. Besonderheit der Karte sind zwei program- mierbare Zahler undein Sockel fur einen PAL- Chip (Programmable Array Logic - Typ T6L8), der bei entsprechender Programmie- ge als Softwareschutz benutzt werden nn. Als Zahlerchip wird der 8253 benutzt, der intern uber drei 16-Bit Zahler verfigt. Zwei dieser 16-Bit Zahler wurden auf der MPCIIl zu einem 32-Bit Zahler zusammenge- faBt, der dritte ist ein autonomer (16-bit bi Zahler. Der l|nterrupt Level kann fiir beide ZAhler getrennt als IRO2, IRO3, IRO4 und IRO5 eingestellt werden. Im Lieferumfang der kurzen MPCIlI sind eine Diskette mit Diagnose-Software sowie ein Handbuch enthalten. Vier serielle Schnittstellen hat die DCP88/512 Kommunikationsprozessorkarte. Sie ist mit einem eigenen Mikroprozessor (INTEL 8088) ausgeriistet und entlastet dadurch den Hauptprozessor des PCs von der Steuerung der Kommunikationsschnittstellen. Der Arbeitsspeicher der DCP88 hat eine Kapazitait von 512 KByte. Davon werden 64 KByte als shared Memory benutzt. Auf diesen Speicherbereich kann sowohl der PC- Prozessor als auch der DCP-Prozessor zugreifen. Die Kommunikation zwischen beiden CPUs erfolgt so schnell und ohne groBen Overhead. Zusitzlich zu den seriellen Schnittstellen laBt die DCP88/512P den AnschluB eines schnellen Line-Printers (Cen- nics- oder Dataproducts-Schnittstelle) mit bis zu 600 Zeilen/Minute zu. Die Lei- 0... der seriellen Schnittstellen der DCP88 entsprechen denen der oben be- schriebenen MPCII Karte. Ein PAL-Steckplatz ist ebenso vorhanden. Zu den DCP88-Karten kann die DCP/EXEC-Software, ein Realtime-Betriebssystem ein- gesetzt werden. DCP/EXEC bietet eine Reihe von Funktionen, die eine einfache Pro- grammierung der DCP-Karten ermoaglichen. Nahere Information uber dieses Produkt senden wir gerne auf Anfrage. Dritte Spezialkommunikationskarte in unserem Spektrum ist die MUX. Sie ist fur Multi -User-Anwendungen am IBM PC AT z. B. unter XENIX System V gedacht. Vier oder acht (MUX/4-512 und MUX/8-512) serielle Schnittstellen kčnnen mit dem MUX Kommunikationsprozessor, der einen eigenen 80286-Chip centhialt, angesprochen werden. Zwei dieser Schnittstellen kčnnen auch fiur synchrone Protokolle benutzt werden. Bei entsprechender Programmierung wird so der Hauptprozessor des PC's bei der Steuerung der Kommunikationsschnittstellen entlastet. Die MUX hat einen eigenen Arbeitsspeicher mit 512 KByte, die Kommunikation mit dem PC-Prozessor er- folgt iiber 16 bis maximal 64 KByte shared Memory. Dadurch ist ein sehr schneller Datenaustausch zwischen den beiden Prozessoren moglich. Beide lassen sich wie bei den DCP88 parallel betreiben und beeinfluBen sich gegenseitig nicht. Zur MUX wird ein Treiber fur XENIX System V geliefert (XNX). Damit konnen bis zu TT User (Terminals) - gegeniiber 3 normalerweise - auf dem IBM PC AT unterstitzt werden. 19